February 7, 2024

Marke als Selbstständige:r– brauche ich das überhaupt?

Diese Frage stellen sich – berechtigterweise – sehr viele Unternehmen. Vor allem jene, die über keine eigene Marketingabteilung verfügen.

In diesem Beitrag möchten wir diese und einige weitere Fragen zum Thema „Marke für Selbstständige und Kleinunternehmen“ betrachten.

Der Beitrag ist ideal für dich, wenn wissen möchtest ob und wie du mehr Zeit und Energie in deine Marke stecken solltest.

Folgende Themen werden in diesem Beitrag behandelt:

- Was ist eine Marke überhaupt?
- Die Vorteile einer starken Marke
- 3 Schritte, um deine Marke zu stärken

Bevor wir nun loslegen, können wir dir eine kurze Antwort jedoch bereits geben: Ja, eine Marke brauchst du. Egal ob Selbstständige:r, Kleinunternehmen, Konzern oder Einzelperson.

Die lange Antwort erhältst du in diesem Artikel.

Worauf wartest du noch?

Was ist eine Marke überhaupt?

Bevor wir näher definieren, wie wir als Selbstständige:reine stärkere Markenwahrnehmung erzielen können, beantworten wir zunächst folgende Frage: Was ist eine Marke überhaupt? Eine Marke, Wahrnehmung oder auch „Brand“ genannt ist keinLogo. Sie ist auch keine Website und kein Flyer. Und auch keine Beklebung auf einem Firmengebäude.

Sie ist mehr als diese Einzelstücke.

Sie ist – abstrakt gesagt– das Gefühl, welches erzeugt wird, wenn wir eines oder mehrere der oben genannten Elemente zu sehen bekommen.

Marke bedeutet also immer, dass ein Gefühl vermittelt wird. Ein Gefühl, welches aber durchaus auch gesteuert bzw. erzeugt werden kann.

Hier ein kleines Beispiel: Wenn wir einen Apfel mit einem kleinen Biss oben rechts sehen, wissen wir sofort, wovon die Rede ist. Und noch viel mehr als das: Wir assoziieren auch direkt ein bestimmtes Gefühl damit. Das liegt jedoch nicht daran, dass der Apfel alleine eine so gewaltige Rolle spielt.

Es sind alle anderen Kontaktpunkte, die mit der Marke „Apple“über einen Zeitlauf gemacht werden, die auch zu diesem Gefühl beitragen. JedePräsentation. Die Website. Die Texte. Die Bildsprache. Die Stores. Die Designs der Produkte. Die Farbwelt.

All diese Dinge ergeben in Summe ein rundes Bild. Ein Bild, welches in uns ein bestimmtes Gefühl erzeugt.

Das Schöne an dieser Sache? Wir müssen kein Welt-Konzernsein, um von einer Marke profitieren zu können!

Die Vorteile einer starken Marke

Ein gut durchdachtes Markenkonzept erfordert ein hohes Verständnis über die Zielgruppe und in den meisten Fällen auch ein kleines bisschen Erfahrung. Wenn du planst, mehr in das Thema „Marke“ zu investieren, dann ist das aber auf jeden Fall ein sinnvolles Investment.

Eine starke Marke sieht nämlich in den meisten Fällen nicht nur stimmig aus, sie bringt auch noch andere Vorteile mit sich.

Hier sind die 5 Top-Vorteile einer starken Marke:

Wiedererkennungswert

Eine starke Marke erkennst du wieder. Ob sie dir „gefällt“ oder nicht, ist dabei zweitrangig. Potenzielle Kund:innen wissen also im Idealfall schon anhand deines Icons, dass sie es mit dir zu tun haben.

Potenzial für höhere Preise

Starke Marken sind nichtvergleichbar. Dadurch können in der Praxis auch höhere Preise für ein und dasselbe Angebot eingeholt werden. Glaubst du nicht? Wir kaufen jeden Tag die „gleichen“ Dinge zu höheren Preisen. Egal ob es ein schwarzes Shirt mit einem weißen Haken darauf, oder ein Kaffee mit einem grünen Symbol – eine starke Marke gibt dir die Preis-Macht.

Stärkere Kund:innenbindung

Menschen suchen Zugehörigkeit.Und starke Marken können genau das geben. Das Stichwort dabei lautet: Identität.Starke Marken haben und geben auch eine Identität. Es sagt etwas über uns aus, ob wir einen „Volvo“ fahren oder einen „Audi“.  Teilt eine Kund:innengruppe erst einmal ihre Identität mit einer Marke, ist auch die Bindung viel höher als zu vergleichbaren Produkten, die einen nicht so starke Identität haben.

Geringere Marketingkosten

Starke Marken fallen auf. Daher benötigen sie auf lange Sicht gesehen auch wesentlich weniger Marketingbudget. Neue Produkte können leichter an die bestehenden Kund:innen verkauft werden. Diese teilen ja ohnehin bereits die Identität.

Höhere Identifikation von Mitarbeiter:innen

Was fürKund:innen gilt, gilt in einem noch stärkeren Ausmaß für die eigenen Mitarbeiter:innen. Eine Marke hat also auch eine sehr starke Innenwirkung. Auch auf dieser Seite wirkt sich eine starke Marke also enorm positiv aus!

Diesen Vorteilen steht außer dem Aufwand eine starke Marke zu konzipieren und diese auch langfristig aufrecht zu halten, kein einziger Nachteil gegenüber!

3 Tipps für starke Marken

Wir möchten jedoch nicht nur über starke Marken sprechen, sondern dir auch konkrete Tipps mit an die Hand geben, um sukzessive in diese Richtung zu gehen.

Hier sind 3 Tipps, die dir beim Aufbau einer starken Marke helfen können:

Tipp #1 – Dein Zielgruppenverständnis

Eine Marke hat immer eine:n Sender:in und eine:n Empfänger:in. Der Erfolg der Kommunikation hängt ganz davon ab, wie gut sich die beiden verstehen. Für dich als Selbstständige:r, Unternehmer:in oder Markenverantwortliche:r bedeutet dies, dass du deine Zielgruppe besser kennen solltest, als sie selbst es tut. Wo wünscht sie sich mehr Information? Wo Unterstützung?Möchte sie eher rebellisch wahrgenommen werden, oder eher intellektuell?

Die Liste könnten wir noch wesentlich länger weiterführen. Dein Key-Takeaway sollte hier sein, dass du immer (wirklich immer) für deine Zielgruppe kommunizierst und nicht für dich!

Tipp #2 - Stärken & Schwächen-Analyse

Eine starke Marke ist authentisch. Das heißt, sie hat Stärken und steht für „etwas“. Sie hat aber auch Schwächen. Hier ist wichtig, dass du mit einem neutralen Blick von außen auf deine Marke schaust. Wo bist du besser als andere? Was ist eine offensichtliche Schwäche? Wofür stehst du?

Dabei kannst du auf alles eingehen, was dein Unternehmen zu bieten hat. Dein Angebot. Dein Standort. Die Firmengröße. Eigenschaften von dir als Inhaber:in. Und alles dazwischen.

Tipp #3 - Deine Botschaft

Deine Botschaft ist die Brücke zwischen dir und deiner Zielgruppe. Es ist die Art und Weise, wie du dein Angebot kommunizierst. Das hängt sehr eng mit Tipp #1 zusammen. Wenn du deine Zielgruppe kennst und weißt "wo der Schuh am meisten drückt“, kannst du das in deiner Kommunikation auch berücksichtigen.

Conclusio

Du siehst also: sich Gedanken über eine Marke zu machen, ist niemals schädlich. Im Gegenteil. Du gewinnst auf allen Ebenen. Doch jetzt liegt es an dir und daran, in die Umsetzung zu kommen!

Hol dir gerne weitere Tipps und Tricks auf unseren Kanälen. Bei Bedarf unterstützen wir dich auch sehr gerne bei der Erarbeitung der Markenstrategie für dich oder dein Unternehmen.

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